Asimovs drei Robotergesetze – Science-Fiction trifft KI und Robotik

Isaac Asimov gehört zu den großen Namen der Science-Fiction. Er war nicht nur ein produktiver Autor, sondern auch ein Visionär. Besonders bekannt wurde er durch seine Geschichten über Roboter – und vor allem durch die drei Robotergesetze, die bis heute Einfluss auf Technik, Philosophie und Ethik haben. Doch wie realistisch sind diese Gesetze im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz und moderner Robotik?

Isaac Asimov

Wer war Isaac Asimov?

Asimov wurde 1920 in Russland geboren und wuchs in den USA auf. Schon früh entdeckte er seine Liebe zur Wissenschaft und zum Schreiben. Er promovierte in Biochemie und schrieb nebenbei unermüdlich Kurzgeschichten, Romane und populärwissenschaftliche Werke – insgesamt über 500 Bücher.

In der Science-Fiction-Szene wurde er berühmt durch seine „Foundation“-Reihe und die Robotergeschichten, die ab den 1940er-Jahren erschienen. Eine seiner wichtigsten Geschichten, „Runaround“ (1942), enthält erstmals die drei Robotergesetze, die seither zu einem festen Bestandteil der Science-Fiction geworden sind.

Was sind die drei Robotergesetze?

Asimov formulierte die Regeln so, als wären sie Teil des Betriebssystems jedes Roboters:

  1. Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zulassen, dass einem Menschen Schaden zugefügt wird.

  2. Ein Roboter muss den Befehlen eines Menschen gehorchen, es sei denn, sie widersprechen dem ersten Gesetz.

  3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dies nicht dem ersten oder zweiten Gesetz widerspricht.

 

Was haben die Robotergesetze mit heutiger KI zu tun?

Auch wenn heutige Roboter nicht annähernd so intelligent sind wie in Asimovs Geschichten, ist das Thema Verantwortung in der KI hochaktuell. In selbstfahrenden Autos, Pflegerobotern oder Chatbots stellt sich die Frage: Wer übernimmt die Kontrolle, wenn etwas schiefgeht?

Asimovs Gesetze sind keine reale Technologie, aber sie zeigen, wie dringend klare Regeln gebraucht werden. Auch heute diskutieren Experten darüber, wie man KI-Systeme sicher, zuverlässig und ethisch gestalten kann.

So elegant Asimovs Gesetze wirken – in der Praxis sind sie schwer umzusetzen. Maschinen verstehen keine Moral, sie arbeiten nach Daten und Algorithmen. Begriffe wie „Schaden“, „Gehorsam“ oder „Selbstschutz“ sind für eine KI nicht so eindeutig, wie es scheint.

Trotzdem regen die drei Robotergesetze bis heute zum Nachdenken an – und bieten einen Brückenschlag zwischen Science-Fiction und realer Technik. Sie bieten aber auch einen Anhaltspunkt, wie man KI in Zukunft weiter entwickeln könnte. Aber im  Anbetracht dessen, das KI und Roboter auch in der Kriegsindustrie eingesetzt werden …

Isaac Asimovs Vermächtnis

Asimov wollte nie nur unterhalten – er wollte Wissen vermitteln. Seine Robotergeschichten sind nicht nur spannend, sondern werfen Fragen auf, die bis heute aktuell sind. Was darf Technik? Wie behalten wir die Kontrolle? Und wie sieht eine Zukunft aus, in der Mensch und Maschine zusammenleben?

Fazit

Asimovs drei Robotergesetze sind über 80 Jahre alt – und doch aktueller denn je. Sie sind kein Fahrplan für echte KI, aber ein Denkanstoß für Entwickler, Politiker und alle, die sich für die Zukunft der Technik interessieren.

Buch Isaac Asimov - Alle Roboter-Geschichten

Ich habe das Buch inzwischen mehrfach gelesen. Gekauft habe ich es mir irgendwann in den 90ern.

Dieses Buch gibt es mit Sicherheit noch auf den üblichen Plattformen.

Vor ein paar Jahren wurde der Foundation-Zyklus neu aufgelegt. Die Roboter-Geschichten bilden dabei die ersten Bände. Man muss natürlich nicht den ganzen Zyklus lesen, obwohl sich das meiner Meinung nach lohnt.

Wer ab und zu gerne mal eine Kurzgeschichte liest und auch ein bisschen für das oben besprochene Thema übrig hat, kann ja mal einen Blick drauf werfen:

Hier gibt es den ersten Band, den zweiten gibt es hier und zum dritten Band geht es hier entlang.


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